Maskierung des befahrenen Hafengebietes

Um bei der anschließenden Interpolation zu verhindern, daß über das gesammte Gebiet des Mapsets eine Interpolation gerechnet wird, maskiert man das relevante Gebiet. Das hierzu benutzte Kommando <#952#>s.hull<#952#> wurde für diese Aufgabe nach einer Frage meinerseits an die GRASS-Mailingliste innerhalb von 3 Tagen aus dem vorhandenen Kommando <#953#>s.delaunay<#953#> abgeleitet. Herzlichen Dank an Markus Neteler und Andrea Aime! Das Kommando <#954#>s.hull<#954#> erzeugt einen konvexen Hüllenvektor der alle Punkte umschließt.

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Diese Vektorlinie kann mit <#959#>d.vect map=mask<#959#> im GRASS-Monitor angezeigt werden. Dieser von der Vektorlinie umschlossenen Fläche muß ein Wert (Label) zugewiesen werden, um aus ihr eine Rasterfläche zu erzeugen. Hierzu wird das Modul <#960#>v.digit<#960#> aufgerufen, nachdem mit <#961#>d.mon<#961#> ein GRASS-Monitor gestartet wurde. Da eine Vektordatei (die eben erzeugte Datei <#962#>mask<#962#>) ja schon besteht und nicht neu erzeugt werden soll, wird der Menüepunkt 3 <#963#>none<#963#> aufgerufen und anschließend der Name der Vektordatei übergeben.

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Im folgenden Menü können Angaben zu der Vektordatei gemacht werden, wichtig ist hier die Zeile <#968#>Maps's scale<#968#> bei der in userem Fall <#969#>1:2400<#969#> von GRASS eingetragen wurde, bei einer Kartendigitalisierung muß natürlich der Maßstab der zugrundeliegenden Karte übergeben werden. Die Ausdehnung der <#970#>area<#970#> die ja schon mit <#971#>s.info sites=tiefen<#971#> ermittelt wurde, ist in die <#972#>edge of area<#972#> Zeilen einzutragen. Die Annahme der eingetragenen Informationen geschieht mit <#973#>ESC ENTER<#973#>. Das anschließende <#974#>shall we continue<#974#> wird mit <#975#>yes<#975#> bestätigt.

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Der GRASS-Monitor zeigt jetzt die Vektorhülle mit zugehörigem Maßstab und Nordpfeil. An der Kommandozeile wird das Bedienungsmenue für GRASS-DIGIT ausgegeben. Mit dem Kommando <#980#>L<#980#> für Label wechselt man in das entsprechende Untermenü.

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In diesen Menue wird mit <#985#>a<#985#> die Option <#986#>Label Areas<#986#> ausgewählt. Ein Name kann eingegeben werden, eine <#987#>Category<#987#> muß angegeben werden. Die Category kann dazu dienen die Areas zu unterscheiden, so könnten Beispielsweise Straßenflächen einheitlich einer <#988#>Category<#988#> zugewiesen werden.

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Anschließend wird im GRASS-Monitor erst ein Punkt innerhalb der Fläche mit einem linken Mausklick markiert und mit der mittleren Maustaste bestätigt, danach die umschließende Vektorlinie. Die erzeugte <#993#>area<#993#> wird mit einem linken Mausklick dem GRASS-Monitor zugewiesen (Abb. #grass_hull_label#994>). Nachdem man wieder im <#995#>Label Menu<#995#> angekommen ist, wird es durch Eingabe von <#996#>q<#996#> und <#997#>Q<#997#> verlassen.

<#10269#>Abbildung<#10269#>: <#10270#>GRASS-Monitor mit Digitalisierbildschirm <#1001#>v.digit<#1001#><#10270#>
#math262##tex2html_wrap1332#

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Um die Vektorlinie in eine Rasterdatei umzuwandeln, verwendet man <#1007#>v.to.rast<#1007#>, nachdem man mit <#1008#>v.support mask<#1008#> die von GRASS benötigten weiteren Dateien erzeugt. Die Frage nach den im Speicher zu haltenen Zeilen kann mit 512 bestätigt werden.

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Die Maske selbst wird in dem Befehl <#1017#>r.mask<#1017#> gesetzt, mit dem alternativ auch Masken entfernt werden können. Die erfolgte Maskierung erzeugt eine Rasterdatei <#1018#>MASK<#1018#> die mit <#1019#>d.rast -o map=MASK<#1019#> angezeigt werden kann.

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