Da Luftbildflüge streifenweise mit großer Überlappung der einzelnen
Aufnahmen durchgeführt werden ist die Erstellung eines Mosaiks aus
den einzelnen Aufnahmen eine interessante Aufgabe.
In diesem Fall haben wir 10 Luftbilder, die durch zu Identifizierende
Passpunkte geokodiert werden. Obwohl durch
den Einsatz moderner Kamera- und
Navigationstechnik die mittleren Standardabweichungen der Fluglage
und Richtung unter 0,01 Gon liegen, lassen sich die unbearbeiteten
Aufnahmen nicht ohne Ungenauigkeiten zusammenfügen.
Dies liegt an der Zentralperspektive der Reihenmesskammern,
durch die sich auf den Aufnahmen mit zunehmenden Abstand zur
Bildmitte eine Verzerrung einstellt. Desweiteren ergibt sich durch
Höhenänderungen des Gländes im Luftbild eine Maßstabsänderung.
Bei der sogenannte Orthophotoherstellung lassen sich Luftbilder so
überarbeiten, daß sie wie eine Karte behandelt werden können.
Es kann in ihnen gemessen werden und durch die hohe
Informationsdichte des Orthophotos ergeben sich vielfältige
Möglichkeiten der Datengewinnung.
Grundsätzlich ist für eine solche Entzerrung ein Höhenmodell
erforderlich. Überschreiten die Höhendifferenzen in einem
Luftbild einen Wert von Bildmaßstabszahl : 500 nicht kann das Orthophoto
auch ohne ein Höhenmodell erstellt werden (vergl. [#neteler#