Dieses Paket stellt den APCUPSD Daemon [1] zur Überwachung von APC-USVs für den fli4l zur Verfügung. Alle Einstellungen sind direkt aus dem original Paket übernommen [2].
Die Konfiguration erfolgt, wie bei allen fli4l Paketen, durch Anpassung der
Datei Pfad/fli4l-3.10.2/<config>/apcupsd.txt
an die eigenen Anforderungen.
Die Einstellung 'no' deaktiviert das OPT_APCUPSD vollständig. Es werden
keine Änderungen am fli4l Archiv rootfs.img bzw. dem Archiv opt.img
vorgenommen. Weiterhin überschreibt das OPT_APCUPSD grundsätzlich keine anderen
Teile der fli4l Installation.
Um OPT_APCUPSD zu aktivieren, ist die Variable OPT_APCUPSD auf
'yes' zu setzen.
Setzt den Namen der USV für Logfles u.ä. Dies ist insbesondere dann nützlich wenn man mehrere USV's nutzt. Der Name wird nicht in das EEPROM der USV geschrieben. Der Name sollte maximal 8 Zeichen lang sein.
Setzt den Typ des Kabels mit der die USV mit dem fli4l verbunden ist. Mögliche Verbindungstypen sind:
'simple', 'smart', 'ether' oder 'usb'
Oder es kann eines der folgenden spezifischen Kabel genutzt werden:
'940-0119A', '940-0127A', '940-0128A', '940-0020B', '940-0020C', '940-0023A', '940-0024B', '940-0024C', '940-1524C', '940-0024G', '940-0095A', '940-0095B', '940-0095C'or 'M-04-02-2000'
Setzt die Übertragungsart mit der die USV mit dem fli4l verbunden ist. Die Übertragungsart muss mit dem Gerätetyp korrespondieren der in APCUPSD_UPSDEVICE gesetzt ist.
Zusätzlich zum USV-Typ in APCUPSD_UPSTYPE muss ein Device definiert werden, über welches mit der USV kommuniziert wird. In folgender Tabelle ist beschrieben für welcher USV-Typs welche Devices angegeben werden können.
Für USB-USV's sollte APCUPSD_UPSDEVICE leer bleiben.
USV-Typ | Device |
Beschreibung | |
'apcsmart' | '/dev/tty*' |
Serielles Device, für SmartUPS Modelle die ein serielles Kabel nutzen (kein USB). | |
'usb' | '' |
Die meisten neueren USVen sind per USB angeschlossen. Ein leeres APCUPSD_UPSDEVICE erlaubt automatische Erkennung, welches die beste Wahl für die meisten Installationen ist.. | |
'net' | 'hostname:port' |
Netzwerk-Verbindung zu einem Master-apcupsd über apcupsd's Netzwerk Information Server. Das wird genutzt wenn die USV, die den fli4l speist an einen anderen Computer zur Überwachung angeschlossen ist. | |
'pcnet' | 'ipaddr:username:passphrase[:port]' |
PowerChute Network Shutdown Protokoll, welches alternativ zu SNMP mit der AP9617 Smart-Slot-Card-Familie genutzt werden kann. ipaddr ist die IP-Adresse der USV Management-Karte. username und passphrase sind die Login-Daten für die Management-Karte. port ist der TCP-Port auf welchem auf Messages der USV gelauscht wird, normalerweise ist die Portnummer 3052. Wenn dieser Parameter fehlt oder leer ist wird der Vorgabewert von 3052 genutzt. |
Intervall in Sekunden in dem apcupsd den USV-Status abfragt.
Diese Einstellung betrifft sowohl direkt angeschlossenen USVen (APCUPSD_UPSTYPE 'apcsmart', 'usb') als auch Netzwerk USVen (APCUPSD_UPSTYPE 'net', 'pcnet'). Eine Verkleinerung des Intervalls erhöht die Ansprechempfindlichkeit des apcupsd's auf Kosten einer höheren CPU-Last (Vorgabe '60'). Die Vorgabeeinstellung von 60 Sekunden ist in den meisten Situationen angebracht.
Pfad für die Device-Lock-Datei (Vorgabe '/var/lock').
Pfad zum Skript-Verzeichnis, in dem apccontrol und die Event-Skripte liegen (Vorgabe '/etc')
Pfad zum Powerfail-Verzeichnis, in dem die Powerfail-Flag-Datei liegt.
Diese Datei wird erzeugt, wenn apcupsd einen System-Shutdown initiert und wird im Halt-Skript überprüft um ggf. die USV auszuschalten (Vorgabe '/etc').
Pfad zum NoLogin-Verzeichnis, in dem die NoLogin-Datei liegt. Die Existenz dieser Datei sperrt neue Logins (Vorgabe '/etc').
Zeit in Sekunden zwischen dem Erkennen eines Spannungsausfalls und der Reaktion mit einem OnBattery-Event (Vorgabe '6')
Das Skript apccontrol wird mit dem Powerout Argument sofort nach erkennen des Spannungsausfalls aufgerufem, aber das OnBattery Argument wird erst nach APCUPSD_ONBATTERYDELAY gesetzt.
Wenn während eines Spannungsausfalls die Batterie-Restladung in Prozent (wie von der USV gemessen) auf oder unter APCUPSD_BATTERYLEVEL fällt, wird apcupsd einen System-Shutdown einleiten (Vorgabe '5').
Wenn während eines Spannungsausfalls die Restlaufzeit in Minuten (wie von der USV berechnet) auf oder unter APCUPSD_MINUTES fällt, wird apcupsd einen System-Shutdown einleiten (Vorgabe '3').
Wenn während eines Spannungsausfalls die USV für APCUPSD_BATTERYLEVEL oder länger im Batteriebtrieb läuft, wird apcupsd einen System-Shutdown einleiten (Vorgabe '0'). Ein Wert von '0' schaltet diesen Timer aus.
Anmerkung, when Sie eine SmartUPS haben werden , werden Sie wahrscheinlich diesen Timer ausschalten wollen. In dieem Fall läuft die USV im Batteriebetrieb, solange bis entweder die Batterie-Restladung auf oder unter APCUPSD_BATTERYLEVEL oder die Restlaufzeit auf oder unter APCUPSD_MINUTES fällt. Für Testzwecke bewirkt ein Setzen dieses Werts auf '60' einen schnellen System-Shutdown wenn Sie den Netzstecker ziehen.
Anmerkung: APCUPSD_BATTERYLEVEL, APCUPSD_MINUTES und APCUPSD_TIMEOUT spielen zusammen, so daß das erste Auftreten einen System-Shutdown einleitet.
Zeit in Sekunden vor dem System-Shutdown zu dem die User zum Ausloggen aufgefordet werden ( Vorgabe '300'). '0' schaltet die Aufforderung aus.
Zeit in Sekunden nach dem Spannungsausfall bis die User zum Ausloggen aufgefordet werden (Vorgabe '60').
Die Bedingung die bestimmt ob sich User während eines Spannungsausfall einloggen können. APCUPSD_NOLOGON kann einen der Werte 'disable', 'timeout', 'percent', 'minutes' or 'always' annehmen (Vorgabe 'disable').
Wenn dieser Wert ungleich Null ist, wird apcupsd nach der Shutdown-Anforderung weiterlaufen und wird nach der eingetragenen Zeit in Sekunden versuchen die Spannung auszuschalten.
Diese Einstellung ist für die Systeme auf denen apcupsd nach einem Shutdown nicht wieder die Kontrolle erlangen kann (Vorgabe '0'). '0' zum Auschalten.
Der Wert `yes' aktiviert, 'no' deaktiviert den Netzwerk Information Server. Wenn aktiviert wird ein Netzwerk-Information-Server Prozess wird gestartet, der Status- und Ereigniss-Daten über das Netzwerk verteilt. (Vorgabe 'no').
IP-Addresse auf der der NIS-Server auf eingehende Verbindungen lauscht. Das ist nützlich falls der fli4l über mehrere Netzwerkverbindungen verfügt. Vorgabe ist '0.0.0.0' was alle eingenden Verbindungen erlaubt. Alternativ, können Sie eine beliebige IP-Addresse des fli4l eintragen und der NIS wird nur auf diesem Interface auf eingehende Verbindungen lauschen. Tragen Sie die loopback Addresse ('127.0.0.1') ein ,um nur lokale Verbindungen zu erlauben
TCP-Port zum Senden der Status- und Ereigniss-Daten über das Netzwerk. Nur genutzt wenn APCUPSD_NETSERVER 'on' ist. Wenn Sie den Port ändern müssen auch die Porteinstellungen im cgi-Verzeichnis geändert werden und die cgi-Programme neu erstellt werden. Vorgabe ist '3551' wie bei der IANA registriert.
Wenn die letzten Ereignisse über den Netzwerk-Information-Server abgefragt werden sollen, muss eine Ereignissdatei erzeugt werden. (Vorgabe '/var/log/apcupsd.events')
Im Defaultfall darf die Größe des APCUPSD_EVENTSFILE 10 kilobytes nicht überschreiten. Wenn die Datei diese Größe überschreitet, werden ältere Ereignisse vom Anfang Datei gelöscht (first in first out). Der Parameter APCUPSD_EVENTSFILEMAX kann auf einen anderen kilobyte Wert oder auf Null gesetzt werden um APCUPSD_EVENTSFILE ohne Grenze wachsen zu lassen.
Normalerweise 'standalone' ausser die USV wird mit einer APC ShareUPS-Karte geteilt. APCUPSD_UPSCLASS kann die Werte 'standalone', 'shareslave' oder 'sharemaster' annehmen (Vorgabe 'standalone').
Normalerweise 'disable' ausser die USV wird mit einer APC ShareUPS-Karte geteilt. APCUPSD_UPSMODE kann die Werte 'disable' or 'share' annehmen (Vorgabe 'disable').
Zeitintervall in Sekunden in dem die Status-Datei geschrieben wird (Vorgabe '0'). '0' schaltet das Schreiben aus.
Pfad zur Status-Datei (Vorgabe '/var/log/apcupsd.status') (Wird nur geschrieben wenn APCUPSD_STATFILE nicht Null ist).
'on' aktiviert, 'off' deaktiviert das Loggen des Status.
Anmerkung! Dies erzeugt viel Output, falls eingeschaltet, so stellen Sie sicher, das die Datei die in syslog.conf für LOG_NOTICE eine 'named pipe' ist (Vorgabe 'off'). Sie wollen normalerweise diesen Wert nicht auf 'on' setzen.
Zeitinterval in Sekunden in dem die Daten in die Log-Datei geschrieben werden (Vorgabe '0'). '0' schaltet das Loggen aus..
Definiert den Protokoll-Bereich (Klasse) zum Loggen ins syslog. (Vorgabe 'daemon'). Sinnvoll um die Daten die vom apcupsd geloggt werden von anderen Programmen zu unterscheiden.
Wenn auf 'yes' gesetzt werden Ereignis-Mails über APCUPSD_EVENTMAIL_HOST an die Adresse APCUPSD_EVENTMAIL_TO gesendet (Vorgabe 'no').
Name oder die IP-Adresse des SMTP Servers über die Ereignis-Mails verschickt werden.
Die eMail Adresse an die Ereignis-Mails verschickt werden.