Mit opt_usercmd können beliebige Befehle und Scripte nach dem Booten bzw. beim Herunterfahren ausgeführt werden. Mögliche Anwendungsbeispiele wären:
Zusätzlich ist es möglich eigene Dateien aus dem config Verzeichnis in das fli4l Image zu integrieren. Dabei werden folgende Einträge benutzt:
Standard-Einstellung: OPT_USERCMD='no'
Mit OPT_USERCMD='yes' wird das Paket aktiviert. Erst dann ist werden die zu konfigurierenden Befehle und Scripte beim Systemstart bzw. beim Systemende ausgeführt.
Standard-Einstellung: USERCMD_BOOT_N='0'
Anzahl der Befehle/Scripte, welche nach dem Systemstart (Boot) ausgeführt werden sollen. Die Zeilen werden jeweils nacheinander abgearbeitet.
Standard-Einstellung: USERCMD_BOOT_x='echo user-defined boot-command here'
Auszuführender Befehl beim Systemstart.
Wichtig: Pro Eintrag darf normalerweise nur ein Befehl eingetragen werden. Sollen
mehrere Befehle in einer Zeile untergebracht werden, müssen sie mit einem Semikolon
getrennt werden. (Siehe Beispiele)
Standard-Einstellung: USERCMD_HALT_N='0'
Anzahl der Befehle/Scripte, welche beim Herunterfahren des Systems (halt, shutdown, reboot) ausgeführt werden sollen. Die Zeilen werden jeweils nacheinander abgearbeitet.
Standard-Einstellung: USERCMD_HALT_x='echo user-defined halt-command here'
Auszuführender Befehl beim Beenden des Systems.
Wichtig: Pro Eintrag darf normalerweise nur ein Befehl eingetragen werden. Sollen
mehrere Befehle in einer Zeile untergebracht werden, müssen sie mit einem Semikolon
getrennt werden. (Siehe Beispiele)
Standard-Einstellung: USERCMD_FILE_N='0'
Manchmal kann es notwendig sein eigene Dateien in das fli4l Image opt.img (es ist aktuell nicht möglich Dateien in das rootfs.img einzubinden) einzubinden, ohne das ein eigenständiges opt-Paket Sinn macht. Für diese Fälle gibt es die Möglichkeit eine kleine Anzahl von Dateien direkt aus dem Verzeichnis <config>/etc/usercmd in das entsprechende fli4l Image einzubinden.
Mit USERCMD_FILE_N='x' geben Sie die Anzahl der Dateien an, die in ein fli4l Image integriert werden sollen.
Dateiname der Quelldatei im aktuellen Konfigurationsverzeichnis <config>/etc/usercmd. Es werden wirklich nur Dateien direkt aus diesem Verzeichnis eingebunden!
Absoluter Dateiname genau so wie er in das erzeugte fli4l Image eingebunden werden soll. Der so angegebene Dateiname kann dann z.B. beim Starten von fli4l durch ein entsprechendes USERCMD_BOOT_x='/usr/bin/mystuff.sh' aufgerufen werden.
Der Filemodus der Datei im fli4l Image. Der Unixdateimode
entsprechend den üblichen Unixkonventionen. Die Details können Sie
in der Entwicklerdokumentation im Abschnitt 'Die Liste der zu
kopierenden Dateien' (siehe auch )
nachlesen oder bei
Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Unix-Dateirechte.
Entspricht der flags= Angabe aus der opt/<package>.txt
Datei. Siehe auch .
Es gibt folgende Möglichkeiten Textdateien vor der Aufnahme ins das fli4l Image zu konvertieren:
utxt | Konvertierung ins Unix-Format |
dtxt | Konvertierung ins DOS-Format |
sh | Shell-Skript: Konvertierung ins Unix-Format, Entfernen überflüssiger Zeichen, empfohlen für Shellscripte |
USERCMD_BOOT_x='fli4lctrl dial pppoe'Baut am Ende des Bootvorgangs eine DSL-Internetverbindung auf.
USERCMD_BOOT_x='sleep 60; ip link set tr0 down; ip link set tr0 up'Legt nach dem Systemstart eine Minute Pause ein, fährt dann das Interface tr0 runter und wieder rauf. Kann dazu benutzt werden einem Tokenring-Switch die Zeit zum Booten zu lassen und anschließend das Netzwerk neu zu starten.
USERCMD_BOOT_N='1' USERCMD_BOOT_1='cp /data/log/imond.log /var/log/' USERCMD_HALT_N='2' USERCMD_HALT_1='cp /var/log/sys.log /data/log/sys`date +%Y%m%d`.log' USERCMD_HALT_2='fli4lctrl hangup pppoe ; sleep 2 ; cp /var/log/imond.log /data/log/'Stellt am Ende des Bootvorgang eine vorher gesicherte imond-Logdatei wieder her. Beim Herunterfahren wird das Syslog mit aktuellem Datum im Dateinamen gesichert, die DSL-Internetverbindung getrennt und die imond-Logdatei gesichert.